BioTASH: Bestimmung von Biomarkern für die Durchblutungsstörung des Herzens nach transkoronarer Ablation der Septumhypertrophie (TASH).

Der Herzinfarkt als akute Verlaufsform einer koronaren Herzkrankheit stellt eine der häufigsten Todesursachen in der industrialisierten Welt dar. Der Diagnostik und der Risikoeinschätzung sowie der unverzüglichen Therapie des Herzinfarkts kommt deshalb große klinische Bedeutung zu. Biomarker erlauben den Nachweis von Schädigungen am Herz.

Bei der Erfassung eines akuten Herzinfarktes haben die kardialen Troponine TnT und Tnl als Biomarker seit längerer Zeit einen festen Platz in der Routinediagnostik und zählen als Standardverfahren in der Infarktdiagnostik. Die kardialen Troponine sind jedoch relativ späte Marker, die erst Stunden nach dem Infarkt positive Werte zeigen.

Diese Studie hat das Ziel, neue Biomarker der Durchblutungsstörung an einer charakterisierten Gruppe Patienten zu untersuchen. Hierbei soll von Patienten, bei denen eine sog. transkoronare Ablation einer Septumhypertrophie (TASH) durchgeführt wird, zu definierten Zeitpunkten Blut abgenommen werden. Hierdurch kann die Erhöhung eines Biomarkers sowie dessen Zeitverlauf im Rahmen einer TASH-Prozedur möglichst genau beschrieben werden, und auch Biomarker, die bereits zu frühen Zeitpunkten nach der Prozedur erhöht sind, können erfasst werden.

Eine umfassende Analyse verschiedener erhöhter Biomarker im Blutplasma im Verlauf einer Durchblutungsstörung kann mit der Durchführung einer massenspektrometrischen Proteinanalyse und einer sogenannten „Proteomicsanalyse“ erfolgen. Hierbei wird die Gesamtheit aller in einer Zelle vorliegenden Proteine zu definierten Zeitpunkten nach der TASH-Prozedur erfasst.