Patienten, die ein Herzunterstützungssystem (englisch: Ventricular Assist Device, VAD) erhalten, können an dieser Studie teilnehmen. Die VAD-Studie wird mit Mitteln des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) finanziert. Das DZHK hat es sich zur Aufgabe gemacht, unter Beachtung der datenschutzrechtlichen und ethischen Bestimmungen Studien durchzuführen, um durch die Erforschung der Krankheitsursachen neue, bessere Behandlungsmethoden für Menschen mit Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems entwickeln zu können. Dies erfolgt unter anderem durch die Auswertungen von Daten und die Untersuchungen von Blut- und Gewebeproben, die im Rahmen von DZHK-geförderten Studien gesammelt werden.
Wenn Sie an der VAD-Studie teilnehmen, besteht die Möglichkeit, dem DZHK zu Forschungszwecken verschiedene „Biomaterialien“ zur Verfügung zu stellen. Bei den Biomaterialien handelt es sich um Körperflüssigkeiten, wie beispielsweise Blut und Urin oder um Gewebe. Anhand der Proben sollen mit neuesten (Labor-)Methoden Untersuchungen durchgeführt werden, die es ermöglichen, die verschiedenen Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems in ihrer Ursache besser zu verstehen. Hierzu zählen z.B. Untersuchungen zur Ausbildung krankhafter Eiweißstrukturen im Herzgewebe, bestimmter „Biomarker“ im Blut oder im Urin oder auch die Untersuchung der in den Blutzellen und dem Gewebe vorhandenen Erbsubstanz (DNA) hinsichtlich Veränderungen (Mutationen).
Welche Biomaterialien sollen gesammelt werden?
Bei Patienten, die ein VAD erhalten, fallen operationsbedingt Gewebereste an, die üblicherweise ungenutzt entsorgt werden. Dieses „Restgewebe“ wird gerne zur Erforschung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verwendet. Ferner werden Patienten gebeten, im Rahmen der Routine-Blutabnahme eine Blutprobe für DZHKForschungszwecke entnehmen zu lassen. Außerdem wird eine Urinprobe benötigt.